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Tollwut-Herren gewinnen dramatisches Derby gegen Frankfurt

 

(JG) Die Floorballer des TSV Tollwut Ebersgöns haben in der 2. Bundesliga Süd/West das Derby gegen die Frankfurt Falcons mit 12:4 gewonnen. Dabei erwischte der TSV einen echten Fehlstart. 

 

Nach dem starken Saisonstart ging Ebersgöns leicht favorisiert in das Derby gegen Frankfurt und war in den ersten Spielminuten vor heimischer Kulisse auch die spielbestimmende Mannschaft. Die Gäste aus Frankfurt verteidigten allerdings sehr aufopferungsvoll, die Tollwut kam kaum zu klaren Abschlüssen. Gegen Ende des ersten Drittels schlugen die Falcons eiskalt zu und gingen mit 1:0 in Führung. Knapp eine Minute vor der ersten Pause der nächste Nackenschlag für die Gastgeber – Frankfurt erhöhte auf 2:0. 

 

Im zweiten Drittel ging es zunächst genau so weiter. Ebersgöns bemühte sich, hatte mehr Ballbesitz, fand aber keine Mittel gegen die aggressive Manndeckung der Frankfurter. Erst als diese ihren konditionellen Tribut bei den Falcons einforderte, wurden die Räume größer. Mitte des zweiten Spielabschnitts kam der Dosenöffner: Kapitän Anton Hautzel traf nach Vorarbeit von Lasse Kröll zum 1:2. Nur 25 Sekunden später konnte Florian Beppler-Alt nach Vorlage von Filip Petrik ausgleichen. Als dann weitere fünf Minuten später Sami Brachtel nach einem wunderschönen Solo übers komplette Feld und einem präzisen Schuss in den Winkel das 3:2 erzielte, schien das Spiel zu kippen. 

 

Kurz nach dem Führungstreffer verloren die Ebersgönser den Ball allerdings direkt vor dem eigenen Tor, Frankfurt nahm das Geschenk dankend an und glichen wieder aus. Nur dreißig Sekunden später legten die Falcons nach und holten sich durch das 4:3 die Führung wieder zurück. 

 

Das sollte es in diesem spektakulären Mitteldrittel aber noch nicht gewesen sein: Postwendend stellte Anton Hautzel auf 4:4, bevor Filip Petrik mit einem Traumtor Ebersgöns wieder in Führung brachte, als der tschechische Neuzugang seinen Gegenspieler tunnelte und den Ball dann ins lange Eck schlenzte. 

 

Mit dem kleinstmöglichen Vorsprung ging es für die Tollwut also in den letzten Spielabschnitt. In dem startete Ebersgöns aber richtig durch: Gegen mittlerweile müde Frankfurter erhöhte erst Sami Brachtel nach Assist von Lasse Kröll auf 6:4, dann stellte Anton Hautzel auf 7:4. Die große Frankfurter Reaktion blieb aus, stattdessen fielen die Falcons auseinander. Zwei Mal Anton Hautzel, Marius Herrmann und Filip Petrik stellten auf 11:4, das Spiel war entschieden. Den Schlusspunkt setzte Lian Rau, als er eine Minute vor Schluss das 12:4 erzielte. 

 

Nach einem schwierigen Beginn, in dem der Matchplan der Frankfurter aufging und Ebersgöns kaum zu Chancen kam, drehte die Tollwut auf und überrollte den Gegner im letzten Drittel förmlich. Für den TSV war es in der Liga der dritte Sieg im dritten Spiel, er steht mit der vollen Punktsausbeute an der Spitze der 2. Liga Süd/West. Schon am kommenden Sonntag steht für den Dorfverein das nächste Spiel auf dem Programm. Zu Hause treffen die Tollwütigen auf den FC Rennsteig Avalanche. 

 

Für den TSV Ebersgöns spielten: 

Lian Rau (1 Tor/2 Vorlagen/0 Strafminuten), Filip Petrik (2/1/0), Leon Bink (0/0/0), Lasse Kröll (0/2/2), Marius Herrmann (1/1/0), Sami Brachtel (2/0/0), Elian Memedi (0/0/0), Johan Gallwitz (0/0/4), Henry Fischer (0/0/0), Florian Beppler-Alt (1/1/0), Adrian Stein (0/2/0), Alexander Knoop (T), Finn Rau (T), Anton Hautzel (5/1/0) 

 

Die Tabelle:

https://saisonmanager.de/fvd/1445-2-fbl-herren-suedwest/tabelle

 

Die weiteren Ergebnisse des Spieltags: 

Floorball Mainz vs. TSG Erlensee 4:13; TSV Calw Lions vs. FC Rennsteig Avalanche 6:5, ESV Ingolstadt Schanzer Ducks spielfrei. 

Zum Bild: Am vergangenen Samstag trafen in der 2. FBL Süd/West die Herren des TSV Tollwut Ebersgöns auf die Franfurt Falcons. In einem packenden Spiel setzten sich die Tollwütigen mit 12:4 (0:2/5:2/7:0) gegen die Frankfurter durch und verteidigten so ihre Tabellenführung. Das Bild zeigt den Tollwut-Spieler Lian Rau, der den Ball auf das Tor der Falcons schießt. Die Frankfurter Abwehr kann dem Ball nur noch hinterherschauen.