· 

Deutlicher erster Sieg für Tollwut-Floorballer

Am dritten Spieltag hat es geklappt: Die Floorballer des TSV Tollwut Ebersgöns haben in der 2. Liga Nord/West den ersten Saisonsieg geholt. Gegen die Dümptener Füchse gab es zuhause ein 12:2.

 

Erleichtert feierten die Spieler des TSV Tollwut Ebersgöns nach der Schlusssirene mit den Fans. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt war der deutliche 12:2-Sieg gegen die Dümptener Füchse aus Mühlheim an der Ruhr Balsam für die Seele. Entscheidend für den Erfolg war ein bärenstarkes zweites Drittel, in dem die Tollwut innerhalb von zehn Minuten fünf Mal in Folge traf und so das Spiel frühzeitig entschied.

 

Dabei fanden die Ebersgönser nicht besonders gut in die Partie. Nach vier Minuten trafen die Gäste zur Führung. Immer wieder retteten Pfosten, Latte, oder der glänzend aufgelegte TSV-Keeper Finn Rau die Tollwut vor einem größeren Rückstand.

 

Dann aber leitete Neuzugang Wilhelm Müller die Wende ein. Nach einem Schuss von Florian Beppler-Alt drückte er den Abpraller über die Linie und erzielte so bei seinem Heimdebüt für Ebersgöns den Ausgleich. „Ich war vor dem Spiel ziemlich aufgeregt, das erste Mal vor heimischer Kulisse für die Tollwut aufzulaufen. Aber irgendwann hat sich die Nervosität gelegt und ich konnte das Spiel echt genießen.“, sagt Wilhelm Müller.

 

Vor der ersten Pause legte der TSV noch einmal nach – Leon Bink zog ab, Elian Memedi staubte ab, für die Tollwut ging es mit einer etwas schmeichelhaften 2:1-Führung in die Kabine.

 

Ins zweite Drittel startete Ebersgöns allerdings hellwach. Henry Fischer traf nach Vorlage von Martin Meyer mit einem sehenswerten Schlenzer zum 3:1. Eine Minute später überwand Florian Beppler-Alt den Dümptener Keeper mit einem Flachschuss (Assist Lasse Kröll). Noch schneller legte die Tollwut dann das 5:1 nach – Johan Gallwitz bediente Sami Brachtel, dessen Direktschuss den Weg ins Tor fand. Kurz darauf nagelte dann Anton Hautzel in Überzahl das 6:1 in den Winkel. Diese Tore fielen innerhalb der ersten sechs Minuten im zweiten Drittel – es war die Vorentscheidung.

 

Das sagt auch Wilhelm Müller: „Da haben wir entschlossener gespielt, sodass wir mit der dadurch erarbeiteten Führung freier spielen konnten. Diese Führung haben wir auch über die restliche Spielzeit gut verteidigt.“

 

Anton Hautzel erzielte noch mit seinem zweiten Tor des Abends das 7:1, bis Dümpten eine Antwort fand. Das 2:7 war allerdings nur ein kurzer Trost – Anton Hautzel setzte mit seinem 8:2 den Schlusspunkt im zweiten Drittel.

 

Mit diesem beruhigenden Vorsprung ging es in den Schlussabschnitt. In dem gab weiterhin Ebersgöns den Ton an. Marius Herrmann erhöhte nach Vorlage von Anton Hautzel auf 9:2, bevor Letzterer selbst zuschlug und dem TSV das 10:2 besorgte.

 

Kurz vor Schluss durfte nach einer Strafe gegen die Gäste noch einmal die Ebersgönser Überzahlformation aufs Feld. Die war erneut erfolgreich: Noah Kolodziej traf aus der Distanz zum 11:2.

 

Das letzte Tor ging dann noch einmal auf das Konto von Neuzugang Wilhelm Müller, der damit seinen ersten Auftritt in der heimischen Halle mit einem Doppelpack veredelte: „So ganz hab ich das noch nicht realisiert, bin aber schon etwas stolz drauf. Es ist jetzt nicht unbedingt selbstverständlich auf diesem Niveau zwei Tore zu schießen. Ich interpretiere das so, dass ich mich ganz gut in die Mannschaft einfinde, und das freut mich.“

 

Ebersgöns springt durch den Sieg auf den fünften Platz in der 2. Bundesliga Nord/West. In der kommenden Wochenende steht ein Auswärtsspiel auf dem Programm, es geht zum Tabellensiebten aus Bremen.

 

Für den TSV Tollwut Ebersgöns spielten:

Jonas Linke (0 Tore/0 Vorlagen/0 Strafminuten), Leon Bink (0/1/0), Martin Meyer (0/1/0), Lasse Kröll (0/2/0), Marius Herrmann (1/1/2), Sami Brachtel (1/1/0), Elian Memedi (1/0/0), Johan Gallwitz (0/2/0), Henry Fischer (1/0/0), Florian Beppler-Alt (1/1/0), Wilhelm Müller (2/0/0), Noah Kolodziej (1/0/0), Anton Hautzel (4/1/0), sowie Yannis Röhrig und Finn Rau im Tor.

 

 

Die weiteren Ergebnisse:

SSF Dragons Bonn II – ETV Piranhhas Hamburg II 4:3 (n. PS.); Baltic Storms – TV Eiche Horn Bremen 8:4; BSV Roxel – Lilienthaler Wölfe 1:9; Hannover 96 – Frankfurt Falcons 7:8.

 

Zum Bild:

 

Das Bild zeigt Tollwut-Spieler Sami Brachtel (schwarzer Dress) am Ball, der sich gegen gleich zwei Dümptener Gegenspieler (roter Dress) an der Bande behaupten muss.