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Tollwut Ebersgöns verliert erstes Halbfinal-Spiel in Dresden

(KK) Die Floorballer des TSV Tollwut Ebersgöns haben das erste Spiel der Halbfinalserie der Playoffs der 2. Bundesliga in Dresden gegen die Unihockey Igels in mit 8:11 (2:5/3:2/3:4) verloren. Entscheidend war vor allem die offensive Finesse der Gastgeber aus Sachsen.

Dabei erwischten die Ebersgönser nach der langen Fahrt nach Dresden einen guten Start: Nach etwa drei Minuten brachte Felix Meyer, nach einer schönen Vorlage von Florian Beppler-Alt, die Tollwut in Führung. Im Anschluss zeigte sich allerdings mehr und mehr die taktische Überlegenheit der Gastgeber. Mit viel Geduld und einstudierten Laufwegen kamen die Igels zu oft zu gut in die Ebersgönser Hälfte und suchte dann den Querpass vor dem Tor. Der fand im ersten Drittel wiederholt seinen Weg zu einem einschussbereiten Dresdener – drei Mal in Folge klingelte es im Kasten von Finn Rau, der bei den Treffern machtlos war. Zwar markierte Johan Gallwitz zwischenzeitlich das 2:3, doch noch vor der ersten Pause legten die Sachsen noch zwei Mal nach. Mit einem 2:5 und teuer gezahltem Lehrgeld ging es in die Kabine. „Der uns unbekannte Gegner aus Dresden hat ein sehr ruhiges und kontrolliertes Spiel geliefert, das wir nicht entscheidend stören und durch unsere Stärken beeinflussen konnten“, beschreibt Spielertrainer Felix Meyer seinen Eindruck.

 

Im zweiten Drittel stellte sich Ebersgöns deutlich besser auf das Spiel des Gegners ein: Die Reihen standen kompakter, die Verteidiger waren besser auf die taktischen Kniffe eingestellt. Und auch offensiv fand die Tollwut zu ihrer Stärke: Manuel Helmer traf nach einem sehenswerten Querpass von Adrian Stein zum 3:5 und Leon Bink netzte nach einem zwischenzeitlichen Gegentreffer zum 4:6 ein. Wenig später glänzte Adrian Stein als Torschütze, bevor die Igels ein weiteres Mal nachlegten. Das Drittel ging dennoch mit 3:2 an Ebersgöns, so dass der zwei-Tore-Rückstand im Schlussabschnitt aufholbar schien.

 

Der begann für die Hessen aber denkbar schlecht: Nach nur 24 Sekunden baute Dresden die Führung auf 8:5 aus. Leonard Laage hielt mit seinem Tor zum 6:8 die Hoffnung am Leben, dann aber machten die Sachsen den Sack zu. Mit drei Toren in Folge schraubten die Gastgeber das Ergebnis auf 11:6 und die Zeit lief den Ebersgönsern davon. Zwar trafen Martin Meyer nach schöner Vorarbeit von Lian Rau noch zum 7:11 und anschließend der stark aufspielende Adrian Stein kurz vor Schluss zum 8:11, doch die Niederlage konnte der TSV aber nicht mehr abwenden.

 

Damit liegt Ebersgöns in der Best-Of-Three-Serie mit 0:1 zurück, kann aber am kommenden Wochenende in der eigenen Halle den Spieß noch umdrehen. Dafür müssen die Tollwütigen unbedingt Spiel zwei gewinnen (Samstag, 13:00 Uhr), um ein entscheidendes Spiel drei (Sonntag, 14:00 Uhr) zu erzwingen.

Spielertrainer Felix Meyer blickt optimistisch auf die anstehenden Duelle: „Wir konnten jetzt einen guten Einblick in die Spielweise der Dresdner erlangen und sind zuversichtlich, uns darauf für die Heimspiele einstellen zu können. Zudem wird vermutlich auch unsere Kaderbreite bis dahin wachsen.“

Die Ergebnisse des ersten Spieltags der Halbfinal-Serien (Best-Of-Three) der 2. Floorball-Bundesliga:

Unihockey Igels Dresden – Tollwut Ebersgöns 11:8 (1:0 Serienstand)

TSG Füchse Quedlinburg – Lilienthaler Wölfe 5:7 (0:1 Serienstand)

 

Für Ebersgöns spielten: Felix Meyer (1 Tor/0 Vorlagen/2 Strafminuten), Manuel Helmer (1/0/0), Lian Rau (0/2/0), Leonard Laage (1/0/0), Leon Bink (1/0/0), Martin Meyer (1/0/0), Florian Beppler-Alt (0/1/0), Adrian Stein (2/1/2), Johan Gallwitz (1/0/0), Noah Kolodziej (0/1/0), Anton Hautzel (0/0/0) und im Tor Finn Rau.