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Tollwut-Herren stehen nach Sieg über Hannover 96 im Viertelfinale des FD-Pokals

 

(YR(JG(KK))) Die Herren des TSV Tollwut Ebersgöns trafen am vergangenen Sonntag im Achtelfinale des Floorball-Deutschland-Pokals in Niedersachsen auf Hannover 96, dem Tabellenführer der Regionalliga Nordwest. Der Dorfverein zeigte insgesamt ein souveränes Spiel. Mit 17:3 (3:0; 6:2; 8:1) gewann Ebersgöns die Begegnung und steht somit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale.

 

Nach dem verlorenen Ligaspiel gegen Rennsteig eine Woche zuvor, galt es für den Dorfverein gegen Hannover zurück zur alten Stärke zu finden und endlich wieder über die gesamten Drittel ein souveränes und sicheres Spiel zu zeigen. 

 

Dies gelang den Tollwütigen auch, gleich von Beginn an waren sie die dominierende Mannschaft. Obwohl der Ball fast durchgehend in der Hälfte der Hannoveraner war, dauerte es ganze 13 Minuten bis Lian Rau auf Zuspiel von Anton Hautzel das 1:0 in Überzahl erzielen konnte. Vier Minuten später war der Ball erneut im Tor der Gastgeber, Marius Herrmann traf zum 2:0, die Vorlage kam dabei erneut von Anton Hautzel. Durch ein Eigentor der 96er in der 18. Spielminute stand es nach dem ersten Drittel 3:0 für den Dorfverein. Von den Niedersachsen war bis dahin nur sehr wenig in der Offensive zu sehen. Lediglich einige lange Bälle brachten sie vor das Tor der Tollwütigen, die die Abwehr aber souverän klären konnte. 

 

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gastgeber in der 22. Minute zunächst zum 3:1 Anschlusstreffer.  Zuvor hatten die Tollwütigen eine Zwei-Minuten Zeitstrafe wegen Stockschlag erhalten. Davon ließen sich die Ebersgönser aber nicht beeindrucken. In der 26. Minute landete der Ball durch die Tore von Sami Brachtel, Marius Herrmann und Johan Gallwitz gleich dreimal im Netz der 96er, so dass der neue Spielstand 6:1 für die Tollwut hieß. Danach waren es zunächst die Niedersachsen, die in der 29. Minute auf 6:2 verkürzten. Dieser Treffer wurde in der 31. Spielminute durch Lian Rau egalisiert, der anschließend in der 33. Spielminute nach Zuspiel von Anton Hautzel auf 8:2 erhöhte. In der 35. Spielminute traf Sami Brachtel schließlich zum 9:2 Pausenstand. 

 

Im letzten Drittel machten die Tollwütigen dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Durch zwei schnelle Tore von Adrian Stein und Anton Hautzel in der 41. Minute erhöhte der Dorfverein auf 11:2. Nachdem in den folgenden zwölf Minuten Marius Herrmann, Sami Brachtel, Laura Zörb und Lian Rau jeweils einnetzten, stand es sechs Minuten vor Abpfiff 15:2 für die Ebersgönser. Die Hannoveraner konnten in der 55. Spielminute allerdings eine kurze Unordnung in der Abwehr der Tollwut ausnutzen und kamen zum 15:3. Nur eine Minute später landete der Ball durch ein Tor von Anton Hautzel wieder im Tor der Gastgeber und Lasse Kröll traf in der 59. Spielminute noch zum 17:3 – sein erstes Tor für die Herrenmannschaft auf dem Großfeld. 

 

Torschütze Lasse Kröll fasst zusammen: „Wir haben die Fehler der letzten Spiele unterlassen und über die gesamten drei Drittel ein souveränes Spiel gezeigt. So haben wir dem Gegner nur wenige Torchancen geboten. Wir müssen nun versuchen diesen Trend beizubehalten und auch in der Liga an diese Leistungen anknüpfen.” 

 

Im Viertelfinale treffen die Tollwütigen am 21. Januar in Kaarst auf die DJK Holzbüttgen und damit dem amtierenden Deutschen Meister. Der Gewinner dieses Spiels fährt im März nach Berlin zu den Final4. Jedoch dürfte der Gegner für den Dorfverein eine schwere Aufgabe darstellen. 

 

Für den TSV Tollwut Ebersgöns spielten:  

Lian Rau (4 Tore/3 Vorlagen/0 Strafminuten), Lennard Rölike (0/0/0), Marius Herrmann (3/0/0), Sami Brachtel (3/0/0), Laura Zörb (1/1/0), Florian Beppler-Alt (0/1/0), Adrian Stein (1/0/0), Lasse Kröll (1/0/2), Johan Gallwitz (1/1/0), Noah Kolodziej (0/0/0) und Anton Hautzel (2/5/0) sowie Yannis Röhrig im Tor. 

 

Zum Bild: 

Laura Zörb ist zurzeit die einzige Dame, die in der Herrenmannschaft des TSV Tollwut Ebersgöns mitwirkt. Die Abwehrspielerin, die neben ihrem Beruf die Meisterschule besucht, hat aktuell weniger Zeit für ihr Hobby. Am Wochenende im Achtelfinale des FD-Pokals gegen Hannover 96 stand sie aber mit auf dem Parkett und trug beim 17:3-Sieg – mit einem Treffer und einer finalen Torvorlage – ihren Anteil bei.