(rö). Der TSV Tollwut Ebersgöns marschiert aktuell durch die 2. Floorball-Bundesliga Süd/West. Am Wochenende soll die Siegesserie gegen Rennsteig Avalanche weitergehen.
Es wird ein Duell der Gegensätze, wenn Ebersgöns am Sonntag um 16:00 Uhr Rennsteig Avalanche empfängt. Die Tollwut thront nach drei deutlichen Siegen in den ersten drei Spielen an der Spitze der Tabelle, Rennsteig findet sich mit null Punkten auf dem letzten Platz wieder. Für Rennsteig ist das nichts ungewöhnliches, sie gehörten auch in den vergangenen Jahren zu den Teams, die sich im Tabellenkeller befanden.
Nichtsdestotrotz sollte der TSV gewarnt sein: In der vergangenen Saison gab es im Rückspiel zwar einen deutlichen 14:5-Sieg, im Hinspiel aber stolperte die Tollwut und verlor mit 13:14. Und auch in dieser Saison waren die Rennsteiger schon nah am ersten Punktgewinn dran, verloren gegen Mainz und Calw jeweils nur mit einem Tor.
Die Tollwut dagegen geht mit einem hervorragenden Selbstbewusstsein in die Partie. Erlensee wurde mit 10:2 besiegt, Mainz mit 22:3. Am vergangenen Spieltag drehte der TSV dann das Derby gegen Frankfurt nach 0:2-Rückstand zu einem 12:4-Heimsieg. Torhüter Finn Rau ist sich vor dem Spiel gegen Rennsteig deshalb sicher: „Völlig egal, was uns erwartet. Wenn wir dieselbe Leistung zeigen, wie in den vergangenen Spielen, überlassen wir nichts dem Zufall.“
Ebersgöns will sich gegen Rennsteig nicht auf einen offenen Schlagabtausch einlassen, sondern ganz klar spielbestimmend sein. Es ist zu erwarten, dass der TSV früher Druck macht als sonst und über lange Phasen des Spiels den Ball halten wird. Dabei könnte auch wieder die erste Reihe der Tollwut glänzen, in der vor allem die Offensivkräfte Anton Hautzel, Lian Rau und Adrian Stein bisher eine bärenstarke Saison spielen. Hautzel ist mit 17 Punkten nach drei Spielen Topscorer der Liga – gegen Rennsteig dürften noch einige dazukommen.
Im Falle eines Sieges würde Ebersgöns garantiert an der Tabellenspitze und so auf Playoff-Kurs bleiben. Es ist das erklärte Ziel der Tollwut, in dieser Saison die K.o.-Phase zu erreichen, in der sie dann gegen Teams der anderen Zweitliga-Staffeln antreten werden.