Im Pokal schafften es die Zweitliga-Floorballer von Tollwut Ebersgöns in der vergangenen Saison sensationell ins Final4 – dank eines überraschenden Siegs gegen Kaufering. Am Sonntag kommt es zum Wiedersehen.
Die Vorzeichen sind dieses Mal andere. Erstens ist es nicht das Viertelfinale, sondern die zweite Runde. Zweitens: Die Rollenverteilung hat sich verändert. Vergangene Saison war Ebersgöns der klare Underdog, Kaufering noch Bundesligist. Bei diesem Aufeinandertreffen sind die Rollen nicht ganz so klar verteilt: Der Club aus Bayern ist abgestiegen und spielt genau wie die Tollwut in der 2. Liga. Allerdings in der Süd-Ost-Staffel, während Ebersgöns in der Nord-West-Staffel zuhause ist.
Die Kauferinger haben sich von dem Abstieg allerdings gut erholt und spielen in der stark besetzten 2. Liga Süd/Ost oben mit. Ungeschlagen stehen die Red Hocks auf dem zweiten Platz. Dazu kommt: Der Traditionsclub ist auf Revanche aus. Das Viertelfinal-Aus gegen Ebersgöns in der eigenen Halle war eine bittere Pille und ist sicher noch im Kopf einiger Spieler.
Dieses Mal geht es erneut im Sportzentrum Kaufering zur Sache (Sonntag, 16 Uhr). Die Ebersgönser fahren mit einem guten Gefühl in den Süden – nicht nur wegen der schönen Erinnerungen. In der Liga stehen zuletzt zwei Siege in Folge zu Buche, die Tollwut ist auf Platz vier geklettert.
Im Pokal hatten beide Teams in der ersten Runde keine Probleme. Kaufering schlug Floorball Griedel mit 20:2, Ebersgöns ließ beim 15:3 gegen Amendingen/Puchheim ebenfalls nichts anbrennen. In der zweiten Runde wartet jetzt für beide Teams eben eine deutlich größere Herausforderung – mit einer pikanten Vorgeschichte.
